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Angeln in Rumänien

Hallo Leute,

erlaubt mir bitte, mich vorzustellen. Mein Name ist Norbert Jivan, 24 Jahre alt und Angler aus Leidenschaft mit mehr oder weniger Erfolg.Ich wohne in Arad, Rumänien und weil Rumänien ein Land ist, das wenige deutsche Angler kennen, will ich Ihnen hiermit einen kleinen Einblick gewähren. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Angeln, beginnend vom Donau-Delta und dem Schwarze Meer bis zu Flüssen ,Kanälen, Seen, Altarmen. Nun etwas über Arad und Angelmöglichkeiten in und um die Stadt. Der größte Fluss, der Arad durchfließt ist der Mures (lies Muresch).Außer diesem gibt es in der Umgebung von Arad noch drei andere Flüsse und zwar die Krisch. Hauptsächlich wird in der Muresch die Barbe gezielt beangelt. Aber außer Barbe gelingen hier oft Fänge toller Karpfen, Hechte und Zander, Rapfen, Brassen.Es gibt kurzgesagt in der Muresch alle Fische außer Aal. Aber es gibt kapitale Waller. Solche, die kaum zu landen sind oder das Geschirr der einheimischen Angler in Stücke zerlegen. Gezielt auf Waller wird in Rumänien folgenderweise geangelt: an die Äste der überhängenden Weiden binden die Angler starke Schnüre mit großen Haken an. Als Köder dienen pfundgroße Karauschen, die unter der Rückenflosse angeködert werden. Aber selbst diese Schnüre reißen manchmal. Kapitale von über 80 kg sind keine Seltenheit, und wurden mit dieser Methode gelandet. Soviel zum Angeln in den Flüssen. Weitere Fragen betreffend das Angeln in Flüssen beantworte ich gern.

Nun zum Karpfenangeln:

Rund um Arad gibt es eine große Anzahl von Seen und Kanälen mit vielen Karpfen. Diese werden aber nicht gezielt beangelt, sondern es wird hauptsächlich mit der Grundrute ausgeworfen und man wartet, das ein Fisch anbeißt.Natürlich wird auch angefüttert. Da die Verwendung von Schlauchbooten nicht verboten ist, wäre das Anfüttern auf große Entfernungen ja kein Problem. Aber trotz allem gelingen kapitale Fänge nur den besten Anglern, die vom Karpfenangeln auch etwas verstehen. In Deutschland boomt Karpfenangeln mit Boilies und Haarmontage.In Rumänien ist diese Art von Angeln noch nicht sehr verbreitet,beginnt sich aber mehr und mehr auszubreiten.Fertigboilies bekommt man hier kaum und Rezepte zur Boilieherstellung sind für die meisten noch ein Geheimnis. Hauptköder ist Mais. Ob süß oder nicht, gefärbt oder natur, frisch gekocht oder frisch aus der Dose. Manchmal gelingen kapitale Fänge mit Mais. Aber Mais ist ein alter Hut und die meisten Karpfen meiden diesen Köder. Nur wenige kennen einige Rezepte zum Herstellen von Boilies und hüten diese ganz streng. Aber die meisten Zutaten kann man hier noch nicht bekommen (z.B. Casein, Lactalbumin, usw.).Flavours gibt es in den besseren Fachgeschäften, aber auch in diesen Geschäften ist die Auswahl recht gering. Campen darf man an jeden freien Wasser. Ein organisiertes Camping rund um diese Seen gibt es nur bei 2 Seen, beide Seen über 10 ha groß. Aber dass ist ja für uns Angler wesentlich besser und ruhiger. Einen Angelschein kann man nur für das ganze Jahr buchen. Dazu braucht man ein Passfoto und ca. 35,- DM = 130.000 Lei.Es gibt auch solche Seen mit Großkarpfen rund um der Stadt an welchen ein Angelschein pro Tag zwischen 5 - 8 DM/Rute kostet. Die Währung des Rumänischen Leis gegen die D-Mark ist im Moment folgende:1 DM=4500 Lei. Jahresangelscheine werden nur in der Stadt ausgelöst oder direkt am Wasser. Meinen Erfahrungen nach ist der Sommer ab Ende Juni bis Ende Oktober die beste Fangzeit für Großkarpfen. In der Hoffnung dass ich Ihr Interesse für's Karpfenangeln (und nicht nur auf Karpfen )in Rumänien erweckt habe stehe ich für weitere Infos gerne zur Verfügung und erwarte Ihre Mails unter folgenden Adresse: konig@arad.ro

Auf das sich die Ruten biegen

Norbert.


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