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Boilies einmal etwas anders

Der Zufall führte in diesem Jahr Regie und ich konnte eine sicherlich nicht ganz uninteressante Entdeckung machen:

Zur Vorgeschichte:

Im wesentlichen befische ich mit meinem Bruder zusammen ein Kiesgewässer von ca. 14 ha Größe. Dies machen wir schon mit mehr oder weniger Erfolg seit mindestens 15 Jahren. Wie sicherlich jeder länger gediente Karpfenangler bestätigen kann, war es früher in der Anfangszeit des speziellen Karpfenangelns ein leichtes, gute Erfolge zu erzielen. Mit der sich weiter ausbreitenden Karpfenmanie wurde nun bei uns immer mehr mit Boilies und den damit verbundenen Techniken gefischt. Jeder musste ja nun große Karpfen fangen.

Dies hatte zur Folge, dass der Angeldruck erheblich anstieg. Die Karpfen wurden vorsichtiger und im besonderen der Großkarpfen (ab 25 Pf+) ließ sich fast gar nicht mehr überlisten.

Die einzige Chance die man hatte war dann gegeben, wenn neue Karpfen eingesetzt wurden und hierdurch wohl eine Art Futterneid einsetzte. Letztendlich war guter Rat teuer. Wie jeder Carper versucht man nun alle Tricks und Kniffe um doch seinen Erfolg zu steigern. Montagen wurden geändert. Rigs umgebaut und über Beschwörungen und Hypnose alles versucht. Diese Versuche waren aber nicht immer von Erfolg gekrönt. Es spitzte sich die Situation schon soweit zu, dass es nicht mal mehr half, die Boiliesorten zu wechseln. Den größten Erfolg konnte man mit "Back to the roots" erzielen. Das soll heißen: Mais aus der Dose oder die gute alte Kartoffel. Hier liegt also die Vermutung nah, dass der Karpfen das Boilie als Gefahr ansieht, da doch ein großer teil der Angler "Catch and release" anwendet.

Hier hat nun der Zufall wieder einmal weitergeholfen. Ich habe mit meinem Bruder zusammen Boilies gemacht und als besonderen Gag hatten wir uns ausgedacht zwei Sorten zu machen. Soll heißen: Die eine Hälfte rot die Andere Grün. Flavour und Mischung waren jeweils identisch. Und wie es nun mal so ist: Man hat immer etwas Teig übrig. So haben wir nun die Boiliespritze befüllt mit einer Teigwurst die in der Oberen Hälfte rot und der unteren grün war. Dies hatte nun den Effekt, zweifarbige Boilies zu bekommen. Schön in der Mitte geteilt halb rot und halb grün. Na ja. Man fischt ja erst mal mit seinen bekannten Ködern also einfarbig rot oder grün mit nur mäßigem Erfolg. Dann wurde es meinem Bruder zu viel und er versuchte nun die Sonderedition der halb und halb Boilies und siehe da, die Fische bissen. Die Färbung hatte wohl zur Folge, dass die Karpfen diesen Köder nicht mehr als Gefahr ansahen. Vielleicht hat ja der Eine oder Andere schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht. Ich denke diese Sache regt zu einer guten Diskussion an.

Klaus Timm

Email: carpcatcher@epost.de


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