www.boilie.de


Bait-Bands - Nie mehr ohne Gummi

Seit Einführung des Hair-Rigs haben sich unzählige Angler den Kopf zerbrochen, wie man diese Methode noch weiter verbessern kann. Dies ist mein Beitrag zu diesem Thema.

Ich bin kein Freund von allzu komplizierten Montagen. Da ich in meinem "Hausgewässer" oft auf weite Entfernung fische, versuche ich, den Aufbau so einfach wie möglich zu halten um Tangles vorzubeugen. Mein Ziel war es immer, eine möglichst universelle Hakenmontage zu fischen, die sich problemlos an die meisten Situationen anpassen lässt. Versuche mit einem verstellbaren Haar verliefen unbefriedigend, da sich die Haarlänge bei weiten Würfen wieder verstellte und dadurch den Erfolg in Frage stellte. Durch die Verwendung des No-Knot-Rigs (=ohne Knoten gebundener Haken) ergaben sich neue Möglichkeiten: Man konnte einfach eine Schlaufe mit einwickeln, die als Befestigung für den Boilie diente. Dazu wurde einfach ein kurzes Stück Zahnseide verwendet, auf die der (oder die) Boilie(s) aufgezogen und an die Schlaufe angeknotet wurde(n). Durch dieses System hatte man immer die ideale Haarlänge, ganz gleich, ob man nun einen 14 mm Boilie, oder zwei 24 mm Boilies fischte. Die Sache hatte leider einen Haken: Das "Anknüpfen" der Boilies gestaltete sich besonders mitten in der Nacht als etwas kompliziert und wenn der Knoten nicht sauber gebunden wurde, konnte es auch schon mal passieren, das sich der Köder beim Wurf selbständig machte und man ahnungslos den Rest der Nacht mit blankem Haken fischte. Beim Kramen in der Gerätekiste kam mir schliesslich die Idee, einfach ein sog. Bait-Band (kleiner Gummiring) an der Schlaufe zu befestigen. Diese kleinen Gummis sind sehr dehnbar und äusserst reissfest. Die Boiliebefestigung war nun ein Kinderspiel - der Köder wurde einfach aufgezogen uns saß perfekt. Durch die Elastizität des Gummis kann man so problemlos ein oder zwei Köder verwenden. Ein weiterer positiver Effekt: Die bei weiten Würfen entstehenden Kräfte, die teilweise zum Verlust des Köders führten, wurden abgefedert und der Boilie kam sicher am Ziel an. Bei solchen Würfen sollte das Bait-Band aber immer auf Beschädigungen kontrolliert werden, da es sonst doch mal reissen kann. Solche kleinen Risse entstehen oft beim Aufziehen, wenn man eine scharfkantige Boilienadel verwendet. Daher empfehle ich für Bait-Bands unbedingt Boilienadeln mit Klappöse. Mittlerweile verwende ich fast ausschliesslich diese Montage. Besonders praktisch ist auch, dass man durch einfaches Anklemmen eines Bleischrots eine sehr effektive Floatermontage zur Verfügung hat. Ich verwende die Bait-Bands entweder mit dem Ashima Super Heavy Carphook, oder mit dem Nash Pattern 2 in Kombination mit Line Aligner. Diese Montage hat sich in allen Situationen bewährt: im Fluss, im Kanal, an kleinen Teichen und grossen Seen, ganz gleich ob diese kaum befischt wurden, oder unter starkem Angeldruck standen.

Montagen mit Bait-Bands

Snakebite mit No Knot, Popup Montage, und "Standardrig"

Zum Schluss noch ein Tip: Leider sind die Bait-Bands, die von Carp `R` Us und Fox angeboten werden nicht ganz billig (20 Stück ca. 9,- DM). Beim Zahnarzt/Kieferorthopäden gibts die gleiche Ware in diversen Grössen zum Spottpreis (=Zahnspangengummis).

Viel Spass beim Herumexperimentieren!

Frank


[Homepage | Gästebuch | Feedback | Forum]

Fehlt die Navigationsleiste am linken Bildrand? Bitte hier klicken!

Copyright © 2008 by boilie.de All rights reserved. webmaster@boilie.de